Sonntag, 25. September 2011

Tatort - "Auskreuzung" (25.09.11)

Heute waren wir einmal mehr in Köln unterwegs! Und wenn man ganz ehrlich ist, hatte man sich mehr erhofft. Mag der Einstieg noch ganz spannend und schlüssig gewesen sein, wirkte das übertriebene Thematisieren des Gentechnik-Diskurses eher wie eine Stunde im Leistungskurs Biologie. Diese Lehrstunde gepaart mit ethischen Fragen nach Sinn und Unsinn von gentechnisch veränderten Produkten und daraus gewonnenen Medikamenten schoss über das Ziel hinaus.
Dabei ist die Sensibilisierung für das Thema mehr als je zuvor von Bedeutung - aber nicht auf diese Art und Weise.
Der Fall selbst lebte von seinen Höhen und Tiefen, hätte seine Wirkung ohne die Ausflüchte in wissenschaftlichen und sozialen Bereich dennoch verfehlt. Zum klinisch harten Gentobak kam zusätzlich noch ein Ausflug in Ballaufs Privatleben. Aber auch dieser war nicht wirklich gefühlvoll und letztlich für die Zuschauer ohne Ergebnis. 
"Auskreuzung" kam einfach nicht richtig zum "Laufen" und bot Skurrilitäten ohnegleichen: Warum redet die Technikerin Lara Bahls so seltsam? Wie erwacht man nach K.O.-Tropfen und befreit sich aus den Fängen eines Mörders? Und: Wieso musste Tom Schilling in seiner Rolle als Gengegner so metaphorisch reden? 
Fazit: Aus Köln ist man eigentlich besseres gewohnt - auf Besserung kann man nur hoffen. Vielleicht in den  Köln - Leipzig - Duetten, die uns demnächst erwarten werden.

nächste Woche: nicht am Montag, den 03.10. (weil Feiertag und bisher immer so gewesen) sondern:
Sonntag, 02.10.: Tatort - "Borowski und die Frau am Fenster" (Kiel)

2 Kommentare:

  1. derw ar echt komisch, nich mein fall... lassen wir uns überraschen was der nächste kölner erzählt, will ja nun wissen ob max n kind hat^^

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  2. Nach wirklich langer Zeit mal wieder ein Tatort dieses Ermittler-Duos, dass ich so liebe, der etwas schwächer ist. Klar kann nicht jeder Tatort ein großes Highlight sein, aber ich war es bei Ballauf und Schenk schon gewohnt. Dieser Tatort ist also dementsprechend eher ruhig und ja tatsächlich familiär, was Letzteres bedeutet will ich euch nicht verraten, das musst Du schon selbst schauen. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn die Spektakularität hier fehlt, ist das ein solider guter Tatort.

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