"Wie groß kulturelle Unterschiede auch sein mögen, ein Lächeln kann sie verbinden" (Lisz Hirn)
"Genialität und Wahnsinn liegen so dicht beieinander, daß man manchmal die Originalität nicht erkennt." (Sabine Rausch)

Dienstag, 28. Juni 2011

DJ Antoine - Welcome to St.Tropez


Elektronisch spritzig mit kurzen Rap-Passagen. Da kommt Disco-Feeling auf. Tanzt!! 

"Kulturmacher" - Kurzportrait (Christina Perri)

“Every day something happens that blows my mind” - wem geht das nicht so? Der Unterschied ist jedoch, dass nicht jeder bewegende Momente des Tages so emotional und mit technischer Perfektion in Musik umwandeln kann.
Christina Perri ist eine weitere meiner musikalischen Entdeckungen der letzten Wochen (natürlich zuerst gehört auf nrj.fr). Mit 19 befand sich Perri, die 1986 in Philadelphia geboren wurde, in einer Phase, die einige von euch vielleicht aus eigener Erfahrung kennen - sie wusste nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte. Eines jedoch war ihr klar, sie wollte weiterhin Songs schreiben. Während einer "kreativen Flucht" aus dem Alltag stellte sie einige
ihrer Songs bei YouTube ein und wurde entdeckt. Der Durchbruch gelang dann in der US-Fernsehshow "So you think you can dance". Dort durfte sie erstmals einen ihrer Songs (Video) im US-Fernsehen aufführen. "Jar of hearts" konnte innerhalb von kurzer Zeit 1 Mio. Downloads vorweisen. Brutale Ehrlichkeit, süße Stimme und ausdrucksvolles Klavierspiel führen dazu, dass sie mittlerweile "Goodbye Philadelphia" sagen könnte.

Montag, 27. Juni 2011

Marchi's Flow Vs Love Feat Miss Tia - Feel The Love

Schon etwas älter, aber weckt echt Erinnerungen. Sehr schöne elektronische Beats gepaart mit klassischen House-Elementen. 

Sonntag, 26. Juni 2011

Polizeiruf 110 "Die verlorene Tochter" (26.06.11)

Dorfpolizist Krause erhält, nachdem seine alte Partnerin vom Dienst suspendiert wurde, eine neue Vorgesetzte. Teilweise wirkte eben diese noch ein bisschen unbeholfen und fehl am Platze - der Großraum Potsdam ist eben keine Großstadt. Auch eine Annäherung zwischen Krause und der forschen Kommissarin erscheint am Anfang noch recht fragwürdig.  Im weiteren Verlauf gab sie dem Polizeiruf dennoch eine sehr frische Note, die parallel zu Krauses Charm bei mir Gefallen auslösen konnte.  Die Handlung des brandenburgischen Polizeiruf war im Großen und Ganzen recht gut überlegt. Drei einzelne Situationen fügten sich letztlich zu einem Gesamtfall zusammen, dessen Ergebnis sich höchstens in Bestandteilen erahnen ließ. Verständlich, bei der Komplexität aus Verschwinden eines Kindes, Kindesentführung, Flucht aus dem Gefängnis, Ideenklau, Erpressung und familiärem Drama. Die Auflösung der Verstrickungen ist letztlich sehr positiv zu bewerten. Endlich einmal kein abruptes, offenes oder sinnfreies Ende, sondern eine Verbindung aus Emotionen und Vorfreude auf Neues - Neues von der sympatischen Olga Lenski und einem liebenswerten Horst Krause.

Kommenden Sonntag dann der Tatort "Hilflos" (2010) - ja, leider nur eine Wiederholung (man nennt es künstliches erzeugen eines Sommerlochs).

...und der Ball läuft!

Jetzt ist es endlich soweit! Die weltbesten Fußballspielerinnen können zeigen, dass der Frauenfußball keine Spaßveranstaltung ist. Fußballerisches Können und starken Teamsport müssen die Frauen den meisten jedoch erst noch beweisen. Hoffen wir, dass es klappt und der Fußball der Frauen sich etwas stärker etablieren kann, als es bisher der Fall war. Wovon sollen die Spielerinnen sonst Träumen, als von drei wunderbaren WM-Wochen mit vielen Zuschauern und einer Begeisterung, die der bei den Männern nahe kommt (ich denke dabei an rot angelaufene Köpfe durch das Pusten in Vuvuzelas und tränenverschmierte Landesfarben auf den Gesichtern der Fans). 
Hier findet ihr dazu meinen inoffiziellen WM-Song (im Zusammenhang mit der WM beim ZDF gesehen). Den offiziellen Song, der auch nicht schlecht ist, findet ihr hier. Da bleibt nur noch, den deutschen Frauen besonders viel Glück zu wünschen! Und nicht vergessen - immer schön Daumendrücken.

Samstag, 25. Juni 2011

"Kulturmacher" - Kurzportrait (Peter Cincotti)

Bereits 2003 erschien sein erstes Album in den USA, 2004 die erste Live DVD und 2007 eine Singleauskopplung. Klingt nach einer äußerst erfolgreichen Karriere - ist es aber nicht wirklich, nicht einmal in seiner Heimat selbst. Um das Geheimnis zu lüften: ich rede von Peter Cincotti. Kennt natürlich keiner - schade! 
Cincotti wurde 1983 in New York geboren und hat bereits mit 4 Jahren angefangen Klavier zu spielen. Nach seiner Entdeckung spielte er in verschiedenen Jazzclubs in Manhattan. Auch im Filmgeschäft ist Cincotti kein noname-Künstler. So ist er in Spiderman 2 und Beyond the Sea zu sehen und in December Boys als Sänger des Titelsongs zu hören. Der absolute Durchbruch konnte jedoch nicht gelingen. Mir ist auch ganz klar warum: die Texte sind zu gefühlvoll, das Piano viel zu klassisch und die Stimme so einfühlsam, dass sie den vom Menschen  gewünschten Abstand nicht einhält. Kurzum, großartiger Musiker und Pianist, der für die breite Masse zu anspruchsvoll ist.

Freitag, 24. Juni 2011

Poetry Slam oder die Kunst des Wortes

Es gibt Sonntage, an denen verschiebt man selbst den Tatort auf die doch eher späten Abendstunden. Warum? - es ist Slam-abend. Auch wenn ich den Poetry Slam erst vor kurzer Zeit kennengelernt habe, bin ich bereits jetzt ein riesen Fan. Damit auch ihr auf den Geschmack kommen könnt erklär ich kurz worum es geht und wie es laufen kann.
An erster Stelle kann es je nach Austragungsort auf keinen Fall schaden, wenn man ein paar Minuten vor Veranstaltungsbeginn da ist. So bleibt Zeit ein Bierchen oder anderes Getränk zu besorgen und einen der besseren Plätze einzunehmen. Und los gehts! Verschiedene Slammer stellen ihre Texte vor. Wichtig dabei: die Texte müssen selbstgeschrieben sein und zum Vortrag dürfen außer einem Textblatt keine weiteren Hilfsmittel benutzt werden. Die Darbietung des Einzelnen ist dabei häufig durch ein bestimmtes Zeitlimit begrenzt. Nachdem das Publikum alle Teilnehmer hören konnte, findet im deutschsprachigen Raum eine Abstimmung durch alle Zuhörer statt (im englischsprachigen Raum nutzt man Juryabstimmungen). Dem Gewinner des Slams winkt dann entweder ein Preisgeld, ein Sachpreis oder der Einzug in eine höhere Meisterschaftsebene. Klingt jetzt alles noch nicht so sehr interessant, aber der Spaß und Wohlbefinden entsteht durch das Miteinander des Publikums und die Texte der Slammer. Diese sind mal sehr abstrakt, mal sozialkritisch, mal einfach nur komisch. Das Schöne ist das Erleben eines Anspruchs, den man im Fernsehen derzeit häufig vermisst. Nicht zu vergessen, dass auch das Publikum einige Preise abstauben und sehr nette Leute kennenlernen kann. 
Auch, wenn das zweite Beispiel nicht ganz zur Jahreszeit passt, es ist qualitativ besser als manch anderes und relativ aktuell. Außerdem wollt ich es euch gern zeigen, weil Jan Hendrik dieses Jahr Stadtmeister in Magdeburg geworden ist. Aktuell hat die Meisterschaftsphase Sommerpause. Trotzdem gibt es einige Termine der 
Slammer aus und um Sachsen-Anhalt (siehe unten). Weitere Infos auch auf der Schlagworte Facebook Seite.

09.07. Summer School Special (Slam)
17.07. Der Schwung der Wucht (Tobias Kunze solo)
22.07. Die endgültige Lesung (Tobias Glufke [Meister HAL 2011] und Moritz Neumeier)
29.07. Tim und Toll (Tom Schildhauer und Till Reiners)

Donnerstag, 23. Juni 2011

Schall und Rauch

Ich könnte echt wahnsinnig werden! Es ist einfach nicht zum aushalten. "Die besten Hits von heute" - das ich nicht lache! Aber der Reihe nach:
Jeden früh quäl ich mich aus dem Bett und torkel, noch im Halbschlaf, Richtung Badezimmer. Erste Handlung: Radio anschalten. Und da ist es wieder - "Die besten Hits von heute". Nicht nur, dass ich aller 10 Minuten gesagt bekomme, welchen Sender ich höre - Nein! Man muss mir auch noch ständig erzählen warum! Das wär ja auch vielleicht noch zu ertragen, wenn die Playlist mancher Sender nicht jeden Tag die Gleiche (hier natürlich auch die Selbe) wäre. Mal schiebt man sie eine halbe Stunde vor, dann wieder eine halbe zurück. Sorry liebe Programmdirektoren, aber das geht mal gar nicht. So schön manche Lieder auch sind, ein bisschen Abwechslung könnte echt nicht schaden. Besonders schönes Beispiel ist R&B-Sängerin Rihanna. Egal wo und wann man öffentlich Musik von ihr hört, momentan existiert nur noch "S&M", als hätte die Dame keine anderen Songs.
Mein Fazit: Ich werde mir wohl so ein "Internetradio-Gerät" besorgen, um meine Entdeckung von vor einem Jahr auch ohne Computer und vor allem im Bad genießen zu können. Die Entdeckung findet ihr hier. Nrj Frankreich, eine echt schöne Sache. Ähnliche Angebote sind zwar auch von diversen deutschen Sendern vorzufinden, bieten aber weder den Umfang, noch die Abwechslung. Zudem ist zu bemerken, dass ich auf nrj.fr bereits vor einem Jahr verschiedene Songs hören konnte, die erst vor einigen Monaten im deutschen Radio aufgetaucht sind.
Jetzt nur noch eins: "Gute Nacht! Vergessen Sie bitte nicht, die Antenne zu erden!" (Absage der ersten deutschen Rundfunksendung)


Mittwoch, 22. Juni 2011

"Kulturmacher" - Kurzportrait (Tim Bendzko)

Tim Bendzko - ein neuer deutscher Ausnahmemusiker. Der Berliner mit Universitätsabschluss schrieb bereits mit 16 eigene Songs - Songs, die bewegen. Nach Clueso, der mittlerweile in ganz Deutschland Fuß gefasst hat, endlich wieder ein junger Musiker mit starkem Tiefgang. Seit 17.06. ist Tims Album "Wenn Worte meine Sprache wären" überall erhältlich. Sowohl ein kurzes rein-, als auch genaueres hinhören bestätigen: klare Kaufempfehlung! Sehr frisch, frech und gefühlvoll. Um gleich ein paar Passagen einfließen zu lassen: "Ich brauch viel mehr davon" und "du warst noch nie hier, hast noch nie [seine] Stimme gehört". Ich bin begeistert.

Tatort "Im Abseits" (19.06.11)

Ein Tatort zur Vorbereitung auf die Frauenfussball-WM, der im Großen und Ganzen so ausfiel, wie die Vorfreude vielerorts in Deutschland - ernüchternd. Die Handlung war durchgängig recht einfach und übersichtlich. Bedenkt man die "Tatorte" der vergangenen Wochen, war besonders dies eine willkommene Abwechslung. Endlich gab es wieder Täter und Opfer. Ein gewisser Charme bzw. Überraschungs- und Begeisterungseffekt wollte dennoch nicht aufkommen - daran konnte auch das sonst so gute Team aus Ludwigshafen nichts ändern. Besonders skurril erschienen die Auftritte von Fussballprominenz Theo Zwanziger, Jogi Löw und Oliver Bierhoff. Schauspielqualitäten kann man den Herren nicht abverlangen, muss man aber auch nicht - sie sind Sportler. Die Einbindung in den Tatort hätte der Plot zweifelsohne absolut nicht verlangt und war auch aus werbestrategischer Sicht nicht wirklich effektiv.
Als sehr interessant und sozialkritisch konnten dagegen die Differenzen zwischen türkischer und deutscher Beerdigungstradition gesehen werden. Thilo Sarrazin hinterlässt auch ein Jahr nach dem Erscheinen seines Bestsellers "Deutschland schafft sich ab" deutliche Spuren in der Medienwelt.

Nicht vergessen: Fussball WM der Frauen:
1. Spiel: So 26.06. 15.00 Uhr, Nigeria - Frankreich
2. Spiel: So 26.06. 18.00 Uhr Deutschland - Kanada

...und danach Polizeiruf im Ersten "Die verlorene Tochter"

Dienstag, 21. Juni 2011

Der Tatort im Ersten

Auch 20 Minuten bei Friseur haben manchmal gute, vielleicht aber auch weniger gute Ideen zur Folge - abwarten. Idee: Die Kategorie "Der Tatort im Ersten". Jetzt könnte man Fragen: Du bist jung, warum guckst du Tatort? Antwort: Es hat sich so ergeben. Und es macht Spaß, vor allem dann, wenn man es nicht alleine macht.
Ursprünglich wollten zwei Kommilitoninnen und ich einfach nur den Sonntagabend sinnvoller verbringen als alleine zu Hause. Die Idee war geboren und hat mittlerweile mehr als nur drei Anhänger gefunden. Dabei ist Tatort jedoch nicht gleich Tatort. Abhängig von Stadt, Ermittlern und zugrunde liegendem Thema gefällt der Krimi mal mehr, mal weniger. Daher soll zu jedem Tatort eine kleine Kritik in den Blog einfließen und gegebenenfalls das Thema etwas genauer aufgreifen.

Übrigens: Kein geringerer als Udo Lindenberg spielt das Schlagzeug der sonntäglichen Titelmelodie.

Theater im Kaufhaus - 1

Kundin: "Haben sie gläserne Messbecher?"
Ich: (Was will sie? Einen Messbecher aus Glas? Selten gesehen sowas.) "Tut mir Leid, sowas führen wir nicht."
Der normale Kunde geht jetzt oder fragt wo er seinen Wunschartikel sonst bekommt. Aber weit gefehlt!
Kundin: "Sie haben keine gläsernen Messbecher, das kann doch wohl nicht wahr sein. Sie wissen aber was ich meine (Mein absoluter Lieblingssatz von Kunden) ein gläserner Messbecher, kann auch aus Plaste sein."
Ich: "Ach na wenn das so ist! Dort hinten..."
Später hab ich nochmal genauer drüber nachgedacht und dann ist es mir in den Sinn gekommen: Glas ist durchsichtig und Plaste manchmal auch.

Theater im Kaufhaus - Einleitung

Nachdem der Anfang nun gemacht,
genauer drüber nachgedacht.
Die Kategorie schnell erstellt,
die Kurioses wohl enthält.

Das Leben ist echt nicht einfach so als Student. Klar, ich weiß was die meisten jetzt denken: Party und Freizeit nicht einfach? - finanziell auf jeden Fall schwer zu stemmen, wenn Bafög weder als "Barfög" noch als Überweisung in der Haushalltskasse klingelt. Damit ich das Ganze also schaffe, musste ein Nebenjob her.

Gesucht - gefunden - gelacht - geweint - gehofft.

"Xenos" - griech.: der Fremde. Ja so fühlt man sich auch manchmal, wenn man nach einigen Stunden des wissenschaftlichen Vorlesens und Zuhörens die Arbeit beginnt. Einige unfassbare Episoden von Kunden, Mitarbeitern und Waren möchte ich hier, in der Kategorie "Theater im Kaufhaus", festhalten.

Am Anfang war ein Wort - oder so ähnlich

http://www.laparola.ch/Bilder/wort.jpg
Jetzt ist es endlich soweit - nach mehreren Monaten des Nachdenkens, habe ich mich getraut. Ich meine so schwer kann es ja nicht sein! Man schreibt hier und da ein wenig und zack - verwaist der Blog (wahrscheinlich eher "das", aber in diesem Fall eher unerheblich) doch irgendwann in den Weiten des Internets. Damit eben dies nicht passiert benötige ich ein wenig Antrieb (Kommentare zum Beispiel oder wunderbare Ideen aus meiner Umwelt). Wenn es dann aber mit Tim Bendzkos Worten doch mal heißt "Ich hab heut keine Zeit" muss der Blog das verkraften können - ist ja nicht aus Zucker.
Im Großen und  Ganzen soll der Blog meine täglichen wirren und teilweise doch sehr unklaren Gedanken über die Leute da draußen, seien es Kommilitonen, Freunde, Kunden aus dem "Klein-ikea" oder "Kulturmacher", ein wenig ordnen. Das Sortieren wird jedoch weitreichende Folgen haben - ich ahn' das.

Also los...die Welt retten und so.