"Wie groß kulturelle Unterschiede auch sein mögen, ein Lächeln kann sie verbinden" (Lisz Hirn)
"Genialität und Wahnsinn liegen so dicht beieinander, daß man manchmal die Originalität nicht erkennt." (Sabine Rausch)

Sonntag, 24. Juli 2011

Gedicht über eine Frau - Moritz Neumeier

Ich habe dir von Anfang an gesagt, wie viel ich dir geben kann.
Und du?
Du hast auch gar nicht lange nachgefragt und nahmst dir meinen Nebenmann.

Weißt du? Wenn ich dich sehe wird mir tatsächlich schlecht.
Meine Knie sind weich und das Zittern ist echt.
Ich hab das in Filmen gesehen, - wie die Menschen dann sind:
stotternd und schüchtern, wie ein hilfloses Kind
...aber das waren Filme - Du bist Realität,
du bist die Hollywoodszene die vor mir steht.


Heut ist es noch, wie's beim ersten Mal war
und dabei kennen wir uns doch schon über ein Jahr.
Ich hab mich am Klang  deiner Stimme betrunken,
bin dann in dem Bild deines Körpers versunken.
Du kamst wie der Schlag und dann bist du geblieben,
ich hätte niemals geahnt mich so zu verlieben.
Ich leg dir mein Herz samt Verstand in den Schoß,
ob du kommst oder gehst - ich komm nicht von dir los.

Das hab ich dir gesagt,
und du hast nur geguckt,
und mir danach verbal ins Gesicht gespuckt.

Du hast mit deinen braunen Augen in meine blauen gesehen,
und mir tatsächlich gesagt ich soll zu ander'n Frauen geh'n.
Denn du wollest nur mein Bestes und wärst nicht bereit für mich.
Du wollest jetzt nichts festes und du bräuchtest Zeit für dich.

Meine Liebe ist ein Auto,
und du fährst es an die Wand.
Dann stell'n wir uns daneben,
du nimmst dir meine Hand und sagst:
Sorry ne'.

Ich reich dir mein Herz auf 'nem Silbertablett,
du reichst es zurück und sagst: Silber sei nett,
aber Gold sei noch besser, darauf wollest du warten.
Also nehm ich mein Herz und begrab es im Garten,
denn das Auto ist hin,
der Schaden zu groß,
doch so traurig ich bin,
ich komm nicht von dir los.

Ich hab alles versucht,
was man versuchen kann.
Ich hab dich leise verflucht,
fing laut zu fluchen an.
Ich hab betrunken getanzt
und and're gefickt,
hab vom Rande des Wahnsinns
ins Jenseits geblickt.

Ich laufe davon
und meine Schritte sind groß.
Ich renn von dir weg
und komm nicht von dir los.
Ich hab Liebe gesucht
und dich gefunden.
Hab's immer wieder versucht,
mich immer neu überwunden.
Bau du ruhig 'ne Mauer
und ist sie noch so groß,
ich renn dagegen, ich komm nicht von dir los.

Dein und mein Herz schlagen im Takt,
das  ist keine Vermutung verdammt, das ist Fakt.

Diese Gefühle, die ich habe
können doch nicht umsonst gewesen sein.
Diese Qualen, die ich spüre
können doch nicht umsonst gewesen sein.

Ich liebe dich mit jeder Faser
meines beschissen zerrüttelten Körpers
und du willst unsere Freundschaft retten?

Der Klang meines Herzens wird nach und nach still.
Ich komm nicht von dir los, weil ich nicht loskommen will.

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